Luftnummer EUREF – Energieforum und Energie-Uni

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

9 Antworten

  1. Lisa sagt:

    Genauso sehe ich das auch. Und nachdem Herrn Müller aufgrund der Kritik des Rechnungshofes seine Werbestandorte an öffentlichen Denkmalen weggebrochen sind, hat er sich hier, persönlich vom Baustadtrat Krömer, CDU, einen 5-Jahresvertrag für Werbung geben lassen. Hoch lebe die Planwirtschaft!

  2. azche24 sagt:

    Es gibt Sätze und Aussagen, die sprechen eigentlich für sich. Wie verwirrt und rüde die verstrittenen Parteien in Sachen „Energie-Uni“ miteinander umgehen und wie inhaltlich flach die bisherige Arbeit sich darstellt, erschließt sich zwanglos aus einer hier auszugsweise zitierten Rundmail des neuen Sprechers der Euref Hofmann:

    Der Pulverdanpf der „Schlacht am Gasometer“ hat sich verzogen, die Abmahnungen sind Vergleichen gewichen und EUREF, vor allem das EUREF Institut kommt in Fahrt. Reinhard Müller und ich haben am vergangenen Freitagabend ausführlich mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier darüber sprechen können; er zeigte sich erleichtert, dass sich die Dinge geklärt haben, und hat uns gegenüber erneut seinen Redebeitrag beim geplanten Gründungsfestakt am 5.11. im Schöneberger Rathaus bekräftigt. Wer von Ihnen die Terminvormerkung hierfür noch nicht bekommen und Interesse an einer Teilnahme hat, möge sich doch bitte den 5. November, 18 Uhr, schon einmal vormerken.

    Ein wenig aus der jüngsten Geschichte – wie kam es zu den Verwirrungen? In SPIEGEL-ONLINE steht ein Artikel („Energie-Hochschule gescheitert“) – auf den ich u.a. folgendermaßen geantwortet habe (und der vom Autorfen Christian Schwägerl daraufhin leicht modifiziert wurde):

    << Sie schreiben in SPIEGEL-Online: „Das von der Bundesregierung massiv unterstützte Projekt einer privaten Energiehochschule in Berlin ist vorerst gescheitert.“ Dazu erkläre ich als Sprecher des Europäischen Energieforums: Das ist in seiner Allgemeingültigkeit unrichtig. „Gescheitert“ ist nicht das in Gründung befindliche EUREF Institute, sondern der unrechtmäßige Gründungsversuch des sogenannten„Global Energy Institutes Berlin“ durch Dr. Markus Baumanns, Geschäftsführer der ZEIT-Stiftung. Er war ursprünglich vom Europäischen Energieforum via ZEIT-Stiftung und Bucerius Law School beauftragt worden, das EUREF Institute als erste private Energie-Hochschule der Welt zu gründen. Warum er plötzlich abtrünnig wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Er ist inzwischen wegen missbräuchlicher Verwendung geistigen Eigentums, das er im Auftrag und gegen Bezahlung von EUREF erlangt hatte, abgemahnt worden. „Gescheitert“ ist also Baumanns mit seinem betrügerischen Unterfangen, nicht das EUREF Institute. Sie schreiben. „Die Initiatoren des Vorhabens haben sich mit dem Eigentümer des geplanten Standorts am Schöneberger Gasometer über Details des Mietvertrags zerstritten.“ Dazu erkläre ich: Über „Details das Mietvertrags“ konnte es gar keinen Streit geben, denn das Grundstück für das EUREF Institute wird vom Eurpäischen Energieforum kostenlos zur Verfügung gestellt. Baumanns hatte zudem wider besseres Wissen behauptet, das EUREF habe kein geeignetes Grundstück zur Verfügung stellen können - eine dreiste Lüge

    Dreiste Lüge, Außenminister, Diebstahl geistigen Eigentums, Pulverdampf, einstweilige Verfügungen – das sind die Versatzstücke, aus denen jedenfalls in meinen Augen keine kompetente und anspruchsvolle Privat-Uni für Führungskräfte der Energiewirtschaft wird, sondern nur gehässiger Berliner Klüngel. Zumal -soweit jedenfalls mir bekannt- keiner der jetzt noch auf Seiten der EUREF Beteiligten überhaupt Erfahrung im Management von Privatuniversitäten hat. Deutlich wird: Die Kompetenz ist abgewandert und davon. Was bleibt, ist „Pulverdampf“. Und die von Müller mehrfach angekündigte „Sommeruni“ auf dem GASAG Gelände wurde bisher auch nicht gesehen.

  3. xonra sagt:

    Die Europäische Energie Universität als Vehikel für fantasielose Architekten und Stadt(fehl)entwickler. Das hat es schon mal so ähnlich gegeben in Berlin. 1999 sind beinahe 40 Mio DM öffentlicher Mittel an der Spree im Energieforum versenkt worden. Heute ist das „Energieforum“ zu 100% im Privatbesitz der Raiffeisen und Volksbanken übergegangen.Siehe auch http://www.mediaspree-versenken.de vom Solarzentrum zu Mediaspree. Eine Energieuniversität würde nur Sinn machen, wenn diese die Erneuerbaren Energien zum Mittelpunkt von Forschung und Lehre machen würde. Allerdings hat sich bis heute keiner der dort beteiligten Architekten und Spekulanten mit seriösen Planungen oder Umsetzungen von Plusenergiestädten oder von Solararchitektur hervorgetan.

  4. Pieter. S sagt:

    Zu den Namen EUREF, Energieforum, Europäische Energie Universität könnte mann einen schönen Brainstorm machen. Was wird gemeint und was für Luft wird verkauft.

    Mann sollte sich keine Ilusionen machen!!

    Zu erwarten sind also Mieter wie Shell, Esso und andere Großkonzerne die sich nur in Verbindung mit Geld für Energie interessieren.

    Die Themen Energie und Wissenschaft rufen unwillkürlich allerart Ökologische und Ideelle Associationen auf. Das hat mit der Wirtschaft der Immobilienbranch nichts zu tun.

    Die Welt der „Grüne“ Immobilien hat nur Kommerzielle Interessen.

    Der Bankenkrach ist unser aktuelle Realität. Nicht vergessen!!